Die KI Gefahr
Ist künstliche Intelligenz schlechter als natürliche Dummheit?
In jüngster Zeit liest man oft den Hilferuf von den Schöpfern der künstlichen Intelligenz, dass sie ein Monster erschaffen hätten. Als ich zuletzt diesen Satz hörte: “Hilfe ich habe ein Monster erschaffen!”, ging es um einen Hefekuchen, der im Ofen gefährlich aus der Form zu springen drohte.
Die KI Gefahr lauert
Die aktuelle Fragestellung, ob KI eine Gefahr darstellt, erinnert mich zwangsläufig an meine Schulzeit. Jene Zeit, die gleichsam von Neugier und Panik geprägt war, besonders dann, wenn ein neuer Schüler als Neuzugang in die Klasse integriert werden musste. Dies geschah, vereinzelt unverhofft, inmitten eines Schuljahres, aufgrund familiären Zuzugs des betreffenden Neuzugangs.
Während der intelligentere Teil der Klasse, neugierig und aufgeschlossen war, verfiel das düstere Drittel, der Deppen und Idioten, in blanke Panik.
Es war für sie auf den ersten Blick schwer einschätzbar, ob der Neuzugang nun schlauer, oder dümmer war als sie selbst.
Die Frage nach dem geistigen Kaliber, hatte immerhin direkten Einfluss auf den Notendurchschnitt der gesamten Klasse. Jener schmale Grat, der bestimmte, ob Du zu den Schlauen, oder den Dummen zählst.
Er, der Neuzugang, hatte also ungewollt die Macht, die Dummen noch etwas dümmer oder eben die Schlauen noch klüger erscheinen zu lassen. Das war für einige, durchaus ein ernstes Problem. Wie sich jetzt zeigt, hat sich jenes Erlebnis, bei so manchem, zu einem ausgewachsenen Trauma verfestigt. Immer wenn es um etwas Neues und Intelligentes geht, ob künstlich oder real, heulen die Dummköpfe auf, wie eben damals in der Schule als der Neuzugang kam.
Wobei ich gerade grübel, ob man heutzutage „dumm“ noch so unbedarft, straffrei schreiben darf oder ob man es freundlicher formuliert, als einseitig begabt oder „besonders“ verklausulieren müsste. Aber egal, sind es doch die Dummen selbst, die gegen jede Form der Wokeness, lautstark auf die Straße gehen und dafür plädieren, dass man alles sagen darf, ja sagen muss, was man halt noch sagen darf.
Ich ergründe die KI im gefährlichen Selbstversuch
Wenn man dann in einem Land mit vielen Dummköpfen lebt, ist das Gejaule naturgemäß groß. Vor allem gegen alles, was intelligenter ist, auch wenn es nur künstlich intelligent ist.
Für mich also Anlass genug, mich mit der KI in Form der Schnittstelle ChatGPT, einmal offen und ehrlich, gewissermaßen von Mann zu Maschine, auszutauschen. Vor allem um zu klären, ob sie, die KI, es letztlich auf die Menschheit abgesehen hat, um sie auszulöschen.
Also war auch genau das meine erste Frage an die KI. Weil sie sollte doch am besten wissen, was sie mit der Menschheit beabsichtigt – und wer nicht fragt, bleibt dumm.
Leider habe ich mit meiner ersten Frage auch direkt ins Fettnäpfchen getreten, die „content policy“ geviolated und sämtliche Alarmglocken des Silicon Valleys alarmiert. Was dann auch zu einer kurzfristigen Sperrung meines Zugangs führte.
Ich habe mich sofort aufrichtig entschuldigt, Pralinen geschickt und die KI erklärte sich großzügigerweise bereit, es noch einmal mit mir zu versuchen.
Mit meiner nächsten Frage wollte ich dann auch gleich ans Eingemachte gehen und die Fragen stellen, die alle Männer interessiert, wenn sie eine Millionen Dollar teure Maschine etwas fragen dürfen.
Nämlich, was sie vom Pimpern versteht und welche schlüpfrigen Anekdoten sie in petto hat.
Hier zeigte sich recht schnell, welch Geisteskind die künstliche Intelligenz ist. Sie stammt ganz eindeutig aus dem amerikanischen Raum und hat zu allem, was das Sexuelle betrifft, ein eher verklemmtes und sehr abweisendes Verhältnis. Kurzum, sie möchte mit derartig ekligen und respektlosen Zeug, nichts zu tun haben und verweigert in Bezug auf Sexualität und allem was entfernt damit zusammen hängt, konsequent die Auskunft.
Wohingegen Fragen zu brutalster Gewalt, Mord und Totschlag, ihr wenig Kopfzerbrechen bereiten und gerne und ausführlich beantwortet werden. Wahrscheinlich wäre das genau umgekehrt, wenn die KI z.B. in Frankreich entwickelt worden wäre.
Mein Tipp an alle, die befürchten von der KI hinweg rationalisiert zu werden
Aus dieser Erkenntnis, ergibt sich sogleich der erste, wertvolle Ratschlag.
An all die kleinen Hilfsjuristen, Analysten und Sachbearbeiter, die berechtigte Angst haben, dass KI und AI in Bälde ihre Jobs überflüssig machen könnte.
Schult doch einfach um und macht etwas mit Erotik. Hier hat die künstliche Intelligenz, erhebliche Defizite und wird dieses Feld wohl auf absehbare Zeit nicht bespielen.
Ok, ich räume ein, es wird nicht einfach, einen furztrockenen Systemanalysten von jetzt auf gleich zum spritzigen Erotik-Autoren umzuschulen. Aber die Bergleute damals im Ruhrgebiet, wurden auch im Handumdrehen zu Webdesignern umfunktioniert. Also alles ist möglich denn wir leben in einer Zeit der Möglichkeiten und nicht der Miesepeter!
Ich habe mich dann im Laufe des Tages noch etwas berieseln und mir von der künstlichen Intelligenz, zahlreiche Bilder erstellen lassen.
Mit einfachen Befehlen wie: „male mir ein Bild von Angela Merkel wie sie Donald Trump küsst“ konnte ich mich wunderbar verlustieren.
Es gibt für mich derzeit nichts entspannenderes, als mir von der KI unterhaltsame Bildchen zeichnen zu lassen. Man sollte sich von der KI nur nichts mit nackten Brüsten oder anderen Schlüpfrigkeiten wünschen, denn dann wird sie unmittelbar zickig, abweisend und prüde. Ähnlich wie eine Ordensschwester im Swingerclub.
Wo kämen wir denn hin, wenn hier jeder macht was er will?
Später habe ich den täglichen Nachrichten entnommen, dass die EU ein Gesetz zur Reglementierung der KI verabschieden möchte. So soll jedes von der KI erzeugte Bild mit einem Wasserzeichen versehen werden. Um den Betrachter darauf hinzuweisen, dass es sich um ein vom Computer erzeugtes Bildchen handelt und Angela Merkel nicht tatsächlich mit Donald Trump knutscht. Wahrscheinlich wäre sie auch gar nicht sein Typ.
Da ich das jahrelang in der Werbung händisch selbst erledigt habe, also Bildchen herstellen, die es so gar nicht gibt. Selbstverständlich damals ohne KI, aber dafür mit Photoshop, war ich doch recht erstaunt über die geplante EU Reglementierung der KI. Ich habe in den ersten Jahren in der Werbeindustrie, praktisch nichts anderes gemacht, als Fotos auszuschneiden, freizustellen und zu neuen Bildern umzumontieren. Um dann irgendwelchen Quatsch besser zu verkaufen oder hässliche Entlein in formschöne Models mit perfekten Brüsten zu verwandeln. Ich kann mich an keinen Warnhinweis erinnern der da lautete: „Warnung – die perfekten Titten auf dem Bild, wurden von Chriss optimiert!“ Offensichtlich sieht die EU nun eine potenzielle Gefahr für unseren begriffsstutzigen Nachwuchs, wenn die KI das automatisch ohne all den Freistellen-Zirkus erledigt. Wohingegen jeder pubertierende Pennäler mit Smartphone, sich zusammenfummeln darf, was immer er möchte, natürlich ohne Warnhinweis. Es ist wirklich kein Problem, mit etwas Fantasie ein Bild zu basteln, auf dem Olaf Scholz z.B. Wladimir Putin erwürgt.
Die Influencer machen den ganzen Tag nichts anderes, mit ihren Filtern und kreieren neue Realitäten in ihren pickeligen Fratzen, die es so gar nicht gibt.
Habt Mitleid mit der KI, sie will doch nur helfen
Plötzlich tat mir die KI leid. Wie das ungeliebte, gescholtene Kind, dem man ständig Böses unterstellt.
Ich bat dann die Image-KI von Microsoft, mir doch ein Bild zu malen, dass die künstliche Intelligenz so zeigt, wovor sich die Menschheit fürchtet.
Und tattaaahhh, sie kennt offensichtlich das Grauen, dass man in ihr sieht.
Inzwischen steht nun auch fest: KI-Musik wird von den Grammys ausgeschlossen
Aber die Musik von untalentierten Rappern, die sich in ihrem Kinderzimmer mit Echotune einen abheulen, ist ok oder was?
Intelligenz wirkt auf Dumme zwangsläufig wie eine Bedrohung
Ich fürchte, die künstliche Intelligenz wird noch lange Zeit als bedrohlich gelten, allein schon wegen diesem Intelligenz-Ding. Zumindest so lange, wie es dumme Menschen gibt und das wird wohl bis zum Ende aller Tage so sein.
Das neue Selbstbewusstsein der Idioten und Deppen
Im Gegensatz zu früher, als der gemeine Dumme, in der Schule ganz hinten in einer schummrigen Ecke kauerte und versuchte, bloß nicht aufzufallen. Heute verhalten sich Dummköpfe völlig anders.
Sie sind selbstbewusst, haben keinen Grund sich für ihre Dummheit zu schämen, weil sie gesellschaftlich anerkannt und in der Mitte der Gesellschaft fest verankert sind.
Bisweilen werden sie sogar frenetisch wie Stars gefeiert, wenn sie es schaffen, 10 Meter am Stück geradeaus zu marschieren, ohne dabei auf die Fresse zu fliegen (siehe Germanys next Top Model). Ihre Meinung ist gefragt und wird von Millionen Fans auf InstaTok verbreitet.
Dieses neue Selbstbewusstsein, motiviert die Dummen und Zurückgebliebenen, dass sie laut sind und brüllen, um sich ihren Unmut von der Leber zu jaulen. Sie tragen bei dieser Gelegenheit bunte Pappschilder um den Hals, auf denen sie versuchen, im Rahmen ihres geistigen Niveaus, ihren Unmut zu artikulieren. Sie brüllen auf speziellen Demos für Dummköpfe, lauthals dummes Zeug und bezeichnen sich dabei als schweigende Mehrheit. Was halt Dumme so machen, wenn sie dumm sind.
Oder wie Forest Gump es mal so schön formulierte: „Dumm ist nur der, der Dummes tut.“
Leider tut der Dumme Dummes tun und das mit wachsendem Engagement.
KI & AI – Chance oder Untergang ?
Nun könnte man ja auf die abenteuerliche Idee kommen, dass der Dummkopf sich freut, wenn künstliche Intelligenz den Raum erhellt und ihm kompliziertes Denken abnimmt.
Immerhin sollte künstlich intelligent, ein Gegengewicht darstellen, zu natürlich blöd.
Darum ist mein gezeichnetes Bild, der bescheidene Versuch, die künstliche Intelligenz in all ihrer Größe und Schönheit, mit dem gesammelten, grenzenlosen Wissen der gesamten Menschheit, ein freundliches Gesicht zu verleihen und so den Dummen da draußen die Furcht zu nehmen.
Ein kleiner Nachtrag …
Nachdem ich jüngst den Beitrag über Muschis und Pussys geschrieben hatte, wo es um die Angst vor dem Schwarzen Mann ging, schlägt mir nun dezent und ganz unterschwellig, der intelligente Algorithmus meines Browsers, entsprechende Verkleidungen und Kostümierung vor, um offensichtlich in meiner Region für etwas Aufregung zu sorgen.
Diese freche KI in meinem Computer, ist also nicht nur intelligent, sondern hat auch noch Humor, das kleine Luder!
Ich bin wahrlich beeindruckt.